Thomas Anders & Modern Talking Band in der "Opera Lesna" Sopot

Sopot - ich hatte schon so viel Gutes darüber gehört, über die Stadt an sich und die Konzerte mit Thomas, die wegen der tollen Location und einer wahnsinnigen Stimmung noch einmal etwas ganz Bsonderes sein sollen. Mein Mann kannte die Stadt aus seinen Marinezeiten und wollte auch dorthin zurück. Was mich ein wenig abschreckte war die Entfernung und die Erinnerung an die polnischen Straßenverhältnisse, als wir vor 4 Jahren in Koszalin waren. Vor zwei Jahren war die Neugier schon einmal so groß, dass wir nach Sopot fahren wollten. Die Entscheidung lag dann aber leider nicht mehr in unserer Hand. Kurzfristiges Buchen in der Haupt - Urlaubssaison in einem beliebten polnischen Ostseebad, das war einfach unmöglich. Wir beschlossen, uns beim nächsten Mal früher zu entscheiden.


Sobald der Termin bekannt war, buchte ich für uns ein Hotel direkt an der "Opera Lesna". Strand und Stadt sollten zu Fuß erreichbar sein und so freuten wir uns auf ein schönes verlängertes Wochenende und vor allem natürlich auf das Konzert mit Thomas und den Jungs.

Am Samstag ging es dann um 4.30 Uhr los Richtung Sopot. Wir waren positiv überrascht, wie gut die Straßen mittlerweile ausgebaut waren. Bis Stettin kamen wir recht zügig auf Autobahnen voran. Es waren nur vereinzelte Frühaufsteher unterwegs. Hinter Stettin ging es dann noch ca 300 km die Landstraßen entlang, was sich bei Geschwindgkeiten von 70 -90 kmh natürlich entsprechend hinzieht. Gegen 12.20 Uhr kamen wir aber recht entspannt im Hotel an und sahen sofort den Eingang der "Opera Lesna" und die Vorfreude stieg.

Wir hatten erfahren, dass die Jungs von der Band um 16 Uhr Soundcheck machen. Mich hat es schon immer interessiert, wie so ein Soundcheck abläuft und war gespannt auf die Akkustik. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass wir "Mäuschen" spielen durften. Danke :-* ! Es war spannend, wie jeder mit seinem Instrument beschäftigt war und wie die Zusammenarbeit mit den Technikern und untereinander funtioniert. Die Techniker bleiben bei den Konzerten leider immer im Hintergrund und sind doch so wichtig für das Gelingen der Show.

Nun blieb uns ja noch einige Zeit bis zum Konzertbeginn und wir beschlossen, einen kleinen Ausflug in die Stadt und zum Strand zu machen. Wir wollten ja vor der Show auch noch etwas essen. Überall in den Straßen trafen wir auf Plakate, die das Konzert am Abend bewarben. Mit transportablen Plakaten, die qur durch die Straßen getragen wurden, versuchte man, auch noch die allerletzten Restkarten an den Mann bzw. die Frau zu bringen.

Gegen 19:30 Uhr waren wir dann wieder an der "Opera Lesna". Dabei merkten wir mal wieder, dass die Menschen in Polen anders ticken als hier. 20 Uhr war Konzertbeginn für Sandra. Zu der Zeit waren die Ränge aber noch recht übersichtlich gefüllt. Die Leute flanierten an den Essen-. Getränke- und Merchandiseständen als hätten sie noch massig Zeit. Auch von Sandra war noch nichts zu sehen. Wir waren allerdings vorgewarnt und warteten entsprechend ab, waren wir doch hauptsächlich wegen Thomas und der Jungs da.

Nach dem Konzert von Sandra gab es eine ganz kurze Umbauphase und schon startete das Intro auf der Videoleinwand. Mittlerweile war es ziemlich dunkel und die Video-Wall und die Scheinwerfer kamen erst so richtig zur Geltung. Von dem Moment an, als die Band und Thomas die Bühne betraten, gab es kein Halten mehr. Fans us Polen, Deutschland, Schweden, Litauen, England und Frankreich sprangen auf und jubelten, tanzten und sangen mit. Lars feuerte die Leute noch einmal so richtig an und schon kochte die Stimmung förmlich. Die Ordner passten genau auf, dass sich niemand in den Gängen oder vor der Bühne aufhielt, aber es wurde auch zwischen den Stuhlreihen getanzt und gefeiert.

Anfangs habe ich noch versucht, Fotos zu machen. Ich habe dann allerdings sehr schnell gemerkt, dass die Fotos und Videos die Stimmung und Wahnsinns- Akkustik nicht im Ansatz wiedergeben können. Sie zeigen nicht die leuchtenden Augen der Fans, die jede Bewegung auf der Bühne verfolgen und auch nicht das andächtige Schweigen und Gänshautfeeling beim Akkustik-Medley von Thomas und Lars. Sie zeigen nicht die zufrieden lächelnden Gesichter von Thomas und den Jungs, wenn das Publikum so richtig mitgeht. Wir kennen diese Fotos und Videos aus dem Netz tausendfach.

Wir haben uns dann ganz bewusst entschieden, das Konzert ohne Kamera vorm Gesicht zu genießen - zu tanzen, mitzusingen und die Atmosphäre aufzusaugen. Ein Foto kann zwar der Erinnerung auf die Sprünge helfen, das direkte Erleben bringt uns aber viel mehr und die Erinnerungen an schöne Momente kann uns niemand nehmen.
Also plant schon mal euer nächstes Konzerterlebnis. Wir haben die lange Anreise jedenfalls nicht bereut und sind beim nächsten Mal wieder dabei !

Vielen Dank für diesen wunderschönen Tag an Thomas, Lutz-Reiner Seidel, Lars, Nick, Jörg, Bernd, Nessy, Adrian, David und Raffael !

Für alle Unentschlossenen hier nochmal ein paar Fotos von Sopot.

Text & Fotos: Kati Böhme für Thomas Anders Online